Geschichte CAM e.V.

Es begann in Berlin, einige Wiking Fan`s trafen sich am 3. Mai 1975, um den überhöhten Preisen einiger Geschäftemacher auf Sammlerbörsen etwas entgegenzusetzen und um anderen Automodellfreunden uneigennützig und kameradschaftlich beim Aufbau ihrer Sammlungen zu helfen.

Schon am 18. Mai 1975 fand in Berlin die erste Sammlerbörse statt. Um die Informationen aus der HO-Szene den Mitgliedern weiterzuleiten, wurde die Zeitschrift HO-Auto-Info erstmals im Juli 1975 verschickt.
Am 24.Mai 1975 wurde der Club der HO-Auto-Modellfreunde e.V. (C.A.M), wegen der Verbundenheit mit dem HO-Maßstab (1:87), gegründet.
Der Bedarf an Modellbörsen war im Bundesgebiet enorm. Der C.A.M. verbreitete sich schnell im Bundesgebiet. 1985 waren es bereits 16 Börsenorte. Es entstanden Gruppentreffen und es entwickelten sich auch darüber hinaus auch Freundschaften.
Ende 1989 drohte dem CAM das Aus. Der 1. Vorsitzende hatte keine Entlastung durch die Mitglieder erhalten. In Personalunion auch als Redakteur der Vereinszeitung, forderte er die Club-Mitglieder auf, ihm in einen neuen Verlag zu folgen. Der Verein verlor fast die Hälfte seiner Mitglieder (die in besten Zeiten etwa 1.500 betrugen) und mehr als 10 bundesweite Börsenorte.
Einige wenige Mitglieder beschlossen 1990 das "Flaggschiff" der Automodellszene nicht untergehen zu lassen. Vor allem norddeutsche Modellfreunde stellten sich für Vorstands- und redaktionelle Aufgaben zur Verfügung.
Ab 1992 geht es wieder bergauf. Initiiert durch die Göttinger Börsen und dem späteren Vorstandsmitglied Martin Schmidt öffnete man sich nun auch anderen Modell-Maßstäben sowie Modelleisenbahnen.
1992 konnte man an 35 Orten zwischen Flensburg und Kassel sowie Rostock und Oberhausen Modellbörsen mit 91 Veranstaltungen zählen.
Der Erfolg, sich insgesamt den Modellsammlern zu öffnen, veranlasste 1993, die Umbennung in „Club der Auto-Modellfreunde e.V.“. Die Mitgliederzeitschrift informierte allerdings weiter über News im HO-Maßstab.
Ziel des Clubs war eine bundesweite Präsenz. In den neuen Ländern gelang es in Rostock, Magdeburg und Bad Heiligenstadt Börsen zu veranstalten.
Am 6. Mai 1995 wurde im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung in Wolfsburg das 20-jährige Vereinsjubiläum gefeiert.
Doch dann ging es bergab. Die Industrie produzierte immer mehr Modelle, Form- + Farbvarianten. Der Sammler war kaum in der Lage alle Neuheiten zu bezahlen oder unterzubringen. Dazu fehlte auch das Interesse der jüngeren Generation. Es wurde immer schwerer noch Börsenleiter mit Engagement an den einzelnen Standorten zu finden. Einige  Börsenleiter oder Vereine versuchten die Veranstaltungen im eigenen Namen weiterzuführen, was nicht immer erfolgreich war.
Das Internet und auch entsprechende Verkaufsplattformen machten einen Besuch einer Börse häufig überflüssig.
Reste des CAM e.V., insbesondere Börsen, findet man noch im norddeutschen Raum. Die Vereinszeitschrift gibt es seit vielen Jahren nicht mehr. Der aktuelle Auftritt im Internet  informiert über einige Börsentermine, wobei der Schwerpunkt aktuell im Verkauf von HO-Modellen der Firmen Herpa, Albedo, AWM, Rietze und wenigen Wikingmodellen besteht.

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